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50 Jahre "Saubere Platten und wuchtige Zinken": Ältester Bartl-Stammtisch feiert rundes Jubiläum
Gemütlichkeit für Generationen



Vorsitzender Josef Zangl ist das einzige noch lebenden Gründungsmitglied: Der älteste Stammtisch im Gasthaus "Zum Bartl" feierte sein 50-jähriges Bestehen. Mitglieder und Ehepartner labten sich an einem kalt-warmen Überraschungsbuffet.
Bürgermeister Michael Göth und "Bräu" Christian Sperber gratulierten, und 2. Vorsitzender Armin Kraus eröffnete nach dem Bieranstich mit einem selbst verfassten Gedicht den Abend.Er zeichnete Josef Zangl und die Wirtsfamilie Margarete und Martin Lotter aus, die, wie ihre Vorgänger, die Stammtischler stets gerne aufnahmen und gut versorgten. "Das ist in der heutigen Gastronomie, wo das traditionelle Oberpfälzer Wirtshaus vom Aussterben bedroht ist, leider nicht mehr selbstverständlich!"
Unterhaltsame Chronik
Die Stammtischler räumten das Büfett gemütlich in Teamarbeit ab. Schriftführer Karl-Heinz Neidl hatte aus Protokollen und Überlieferungen eine unterhaltsame Chronik zusammengestellt, die Armin Kraus und Hans-Jürgen Reitzenstein vortrugen: Anfang der 1960er Jahre trafen sich fast täglich nach schwerem Tagwerk Arbeiter und ausgeruhte Ruheständler im Gasthaus "Zum Bartl" am Feuerhof zum Dämmerschoppen. Es wurde meist schon um 17 Uhr eine Runde Tarock ausgespielt und später auch "geschafkopft".

Im Laufe der Zeit gesellten sich auch Jüngere dazu, und aus einer spontanen Bierlaune heraus gründeten am 28. Februar 1964 acht Männer die Stammtischgesellschaft "Saubere Platten und wuchtige Zinken". Auf einer Papierserviette unterschrieben die Gründungsmitglieder Andras Ertl, Fritz Schenkl, Wolfgang Hausner, Josef Müllner, Hans Rubenbauer, Josef Zangl, Adolf Hausner und Hans Pilhofer. Heute sind es 25 Mitglieder. Der Aufnahmebeitrag wurde an diesem Tag auf 50 Pfennig und der monatliche Beitrag auf 30 Pfennig festgesetzt. Die Zusammenkünfte fanden und finden bis heute am Donnerstag statt. Schon vom ersten Tag an gab es eine Vorstandschaft und Protokolle der Jahreshauptversammlungen. Ausflüge und Zusammenkünfte bringen immer noch Spaß.
Keine Politik erwünscht
Beim "Bartl" treffen sich der Arbeiter und der Akademiker, der "Rechte" wie der "Linke" auf Augenhöhe. Das Ziel ist nur gemütliches Beisammensein. Eine Tischgesellschaft wie die "Sauberen Platten und wuchtigen Zinken" halte nicht automatisch 50 Jahre lang, erklärte Armin Kraus. "Das kann nur funktionieren, wenn die schwere und zeitraubende Stammtischarbeit zur nächsten Generation weitergegeben wird!"

Bisher hat das bestens geklappt, es sitzen heute viele Söhne von Stammtischmitgliedern donnerstags beim Bartl. Aber heute, wo die Stammtische nicht mehr so heißen, ist das nicht mehr selbstverständlich. So hoffen die "Platten" und "Zinken", dass die Tischgesellschaft neue Mitglieder fürs wöchentliche Beisammensein gewinnt und die Feuerhofer Wirtshaustradition nicht ausstirbt.

Text: Onetz, April 2014
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